Domackerstraße
Wenn man vom Roten Kreuz in Richtung Bergheim geht, kommt man auf die Domackerstraße. Vermutlich geht dieser Name auf die Lage am Friedhof zurück. Früher hieß diese Straße Kirchstraße, aber es gibt, wenn ich das richtig verstanden habe, eine Abmachung, dass es in Bergheim und seinen Ortsteilen keinen Straßennamen doppelt gibt. Das erklärt auch, warum es bei uns weder Goethe noch Schiller gibt.
Gegenüber der altehrwürdigen Kirche Sankt Laurentius, deren Kirchturm vermutlich das älteste erhaltenen Gebäude im Ort ist, findet man die alte Stallanlage, die als Grundstock des Gestüts Schlenderhan gilt und heute nur noch von Gastpferden genutzt wird. Auf dem Kirchacker findet man heute eine neue Stallanlage.
Auf alten Fotos kann man sehen, dass 1955 der damalige Schah von Persien mit seiner Frau über die Domackerstraße ging. Vielleicht kommt ja irgendwann wieder ein Staatsgast nach Quadrath- Ichendorf, aber ob dann die Domackerstraße im Mittelpunkt stehen wird?
Bei der Gelegenheit muss ich noch erwähnen, dass die Domackerstraße früher Teil des Lingesweges war. Das klingt jetzt komisch, aber früher verband der Lindgesweg, vermutlich eine stattliche Lindenallee, Burg Hemmersbach, Schloss Frens und das Gestüt Schlenderhan miteinander. Als die Bahnlinie verlegt wurde, wurde auch dieser Weg unterbrochen. Heute heißt ein Teil Auerweg, ein Teil Domackerstraße und ein relativ kleiner und unscheinbarer Rest noch Lindgesweg.