Neue Chancen in alten Mauern
„Herzlich Willkommen im Gleis11!“,
heißt es am Freitag, 29. März in der Frenser Straße 11. Denn dann laden die Kreisstadt Bergheim gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft Bergheim gGmbH und der aktiven Bürgerschaft aus Quadrath-Ichendorf zur großen Eröffnungsfeier des Kultur- und Integrationsbahnhofes ein.
Mit der feierlichen Enthüllung des zukünftigen Logos gibt um 17 Uhr Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler den Startschuss. Zahlreiche Vereine, Initiativen und andere Akteure bieten zur Eröffnung ihres neuen Domizils ein bunt gemischtes Programm in allen Räumen des Gebäudes an: Das Angebot reicht vom Basar der Handarbeitsgruppe über verschiedene Workshops und Kinderschminken bis hin zu einer Fotoausstellung über das Gebäude selbst. Auch ein internationales Buffet steht bereit. Das Highlight der Eröffnung findet auf der Kleinkunstbühne statt: SAX PUR, ein Saxophonensemble mit Musizierenden aus Quadrath-Ichendorf und Umgebung, eröffnet um 17:30 Uhr die Bühne. Es folgen die QIG-Band der Gesamtschule Bergheim, welche in Kooperation mit der Jugendabteilung des Musikvereins Blau-Weiß Songs einstudiert hat, eine Tanzaufführung der Zehntklässler der Gesamtschule sowie als Abschluss und Ausklang des Abends die Sängerin Angela Lentzen. „Das wird ein sehr buntes und abwechslungsreiches Programm. Da ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei. Wir freuen uns, dass die Bürgerschaft uns bei der Gestaltung des Festes so tatkräftig unterstützt und wir alle gemeinsam das Gleis11 zum Leben erwecken“, erklärt Kaus-Hermann Rössler, Dezernent der Kreisstadt Bergheim.
Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1928 wurde in nur anderthalb Jahren Bauzeit unter der Leitung des Architekten Martin Kötting vom Architekturbüro Marciniak aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Der „Backsteinexpressionismus“ des Empfangsgebäudes ist natürlich geblieben. Auffällig sind auch das Uhrentürmchen und die historisch nachgebauten Fenster, aber auch der moderne Anbau, der den Veranstaltungsraum vergrößert und Platz für eine geräumige Küche bietet. Durch kleine Details, wie die freigelegte Balkenkonstruktion im Dachstudio, sind ganz neue Möglichkeitsräume entstanden. Eine besondere
Herausforderung war der Einbau der heute notwendigen modernen Technik, wie Aufzug, Lüftung und Wärmeschutz. Neben dem großen Veranstaltungsraum im Erdgeschoß stehen künftig zwei Gruppenräume im ersten Stock sowie das Dachstudio für Angebote aus den Themenbereichen Kultur, Soziales und freiwilliges Engagement zur Verfügung.
Betreiberin vom Gleis11 ist die Entwicklungsgesellschaft Bergheim gemeinnützige GmbH im Auftrag der Kreisstadt Bergheim. Kulturkoordinatorin Anika Kresken und Quartiersmanagerin Katharina Krosch freuen sich auf viele weitere Nutzer, Künstler und Anbieter von gemeinwesenorientierten Projekten. Das Haus steht der gesamten Bürgerschaft als neuer, zentraler Ort für Kultur- und Integrationsangebote offen.