Unsere Auftritte im Wonnemonat
Nachdem wir am letzten Tag des Aprils die Kranzniederlegung der Zievericher Schützenbruderschaft musikalisch begleitet hatten, konnten auch wir zum „Tanz in den Mai“ gehen. Jedoch durften wir nicht zu viel feiern. Am 1. Mai war der Festumzug der St. Pankratius Schützenbruderschaft von 1875, den wir natürlich ebenfalls mit guter Musik unterstützten.
Sonntags konnten wir – anders als im Vorjahr – den Festzug musikalisch begleiten. Letztes Jahr hatte es wie aus Kübeln gegossen, dieses Jahr strahlte die Sonne vom blauen Himmel. So wurde es ein toller Festzug, den wir nach den Fahnen anführten. Dabei hatte unser Schlagwerk während des gesamten Umzugs eine Sonderaufgabe; sie spielten nach unseren und nach den Musikstücken der hinter uns gehenden Musikgruppe stets den Lockmarsch.
Vatertag – offiziell handelt es sich um Christi Himmelfahrt – hatten wir einen ziemlich langen Tag, an dem wir die Schützen Elsdorf musikalisch unterstützten.
Um 8:30 Uhr trafen wir uns im Vereinsheim, um Schlagzeug, Percussion, Noten, Ständer und anderes in den Hänger zu packen, damit wir nachmittags auf dem Elsdorfer Schützenfest ein kleines Platzkonzert geben konnten. Doch bis wir dort alles bereit machen konnten, dauerte es noch eine Weile. Erst begleiteten wir die Schützen, die den Brudermeister aus Angelsdorf abholten. Wie üblich ging es von dort aus zum Friedhof, wo am Denkmal den Toten gedacht wurde. Von dort brachten wir die Schützen zur Kirche, da ein Schützenfest traditionell mit einem Gottesdienst eröffnet wird. Im Anschluss an die Messe wurden die neuen Majestäten inthronisiert und nachdem wir sie zum Festplatz gebracht hatten, durften wir Mittagspause machen. Freundlicherweise luden die Schützen uns zum Essen ein; es gab ein traditionelles Essen: Schweinebraten mit Rotkohl und Bratkartoffeln. Nach der Mittagspause holten wir die frischgebackene Schützenkönigin ab und geleiteten sie mit Musik zum Festplatz, um endlich das Schützenfest zu eröffnen. In der Pause hatten wir bereits alles für das Platzkonzert vorbereitet, damit wir direkt nach der Eröffnung spielen konnten. Wie im Vorjahr boten unser Großes- und auch wieder das Jugendorchester einen Querschnitt ihres Repertoires dar. Danach packten wir alles wieder ein, verstauten es im Anhänger und brachten alles zurück ins Vereinsheim. Einige wenige hatten aber auch nach dem Ausladen noch nicht genug von Christi Himmelfahrt. Manch einer ließ sich noch bei den „Quadrather Buben“ blicken, um den Vatertag dort ausklingen zu lassen. Pünktlich zu Pfingsten schauten auch die Eisheiligen vorbei; im Gegensatz zur Vorwoche war es an diesen drei Tagen kalt. Samstags beim Maiumzug in Berrendorf-Wüllenrath froren wir genauso wie sonntags in Kerpen beim Festzug der Schützengilde St. Hubertus. Dieses Jahr hatten wir sogar erstmals die Ehre, zusammen mit dem Kerpener Bundesschützen-Tambour- und Trompeten-Corps „Edelweis“ die Abschlussstücke zu spielen: „Zum Gebet“ und die deutsche Nationalhymne. 
Immer am Wochenende vor Fronleichnam haben die Ichendorfer Schützen ihr Fest. Somit hatten wir es weder am Samstag, noch am Sonntag weit: selbstverständlich begleiteten wir ihre beiden Umzüge musikalisch. Samstags holten wir den Brudermeister von Zuhause ab und geleiteten ihn mit Musik zur Kirche. Nach der Messe spielten wir noch zur Kranzniederlegung, dann hatten wir Feierabend. Sonntags bildeten wir die Spitze des Festzugs, um den „König der Könige“ durch Ichendorf zu führen; mit dem Schellenbaum natürlich ein imposanter Anblick. König der Könige ist ein Ehrentitel und wird ausgeschossen, indem nur alle ehemaligen Könige auf den Vogel schießen. Im Anschluss daran verweilten wir noch etwas auf dem anschließenden Fest. Erst nach einem kleinen Ständchen machten sich die ersten Musiker auf den Heimweg.
Kurz vor Fronleichnam wurden wir gebeten, die Prozession vom Seniorenheim zur Quadrather Kirche St. Laurentius musikalisch zu begleiten. Wir hatten uns schon so etwas gedacht und uns entsprechend vorbereitet. Somit kam unser Jugendorchester mit einiger Unterstützung aus dem Großen Orchester dieser Bitte gerne nach.
Das darauf folgende Wochenende hatten wir spielfrei, d. h. keinen Termin, an dem der komplette Musikzug gefragt war. Das traf sich gut, weil die Freiwillige Feuerwehr in Quadrath-Ichendorf ihr jährliches Feuerwehrfest veranstaltete. Samstagabend trafen wir uns auf dem Feuerwehrfest, um zwanglos mitzufeiern.
Für Sonntag hatten wir uns aber verabredet, dort ein paar Musikstücke zu spielen, um Interesse und Präsenz am und im eigenen Ort zu zeigen.
Armin Krieger
Musikverein "Blau-Weiss" Quadrath-Ichendorf 1972 e. V.
Schriftführer & Öffentlichkeitsarbei