Jan und Griet, das Quadrather Traumpaar
Auf den Spuren der Römer, Ritter, Mägde und Adeligen
Privat sind sie kein Paar, aber wenn sie in ihren Rollen als Jan und Griet auftreten, dann spürt man schon eine große Vertrautheit, ein Funkeln und Knistern: Astrid Machuj und Markus Potes. Sie ist die Chefin des Museums Bergheimat, er ist der Vorsitzende des Quadrath-Ichendorfer Heimat- und Geschichtsvereins.
Im Rahmen des Festivals „Wort im Gleis“ führten sie eine kleine, erlesene Gruppe durch unseren Ort und brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Staunen: Einen echten römischen Meilenstein konnte man betrachten, die Kitschburg (früher „Kitzburg“) in der Kitschburgstraße, das Zollhaus von 1766 auf der Grenze zwischen dem Kurfürstentum Köln und dem Herzogtum Jülich. Dieses Zollhaus ist aus Stein gebaut, im Gegensatz zur früher üblichen Holzbauweise, warum? Durch die Zollgebühren lagerte dort viel Bargeld und Steinmauern waren natürlich ein viel größerer Schutz als dünne Holzwände!
Markus Potes als Jan und Astrid Machuj als Griet
Und natürlich das Gestüt Schlenderhan. Hier ereignete sich die rührende Geschichte vom Pferdeknecht Jan und der Magd Griet: Sie verschmähte ihn, weil sie sich etwas Besseres erhoffte. Als er als Reitergeneral aus dem Dreißigjährigen Krieg zurückkehrte, verschmähte er sie – späte Rache eines Karrieristen? Man weiß et nit…
Ein toller, humorvoller, informativer Spaziergang durch unseren Ort, der mit seiner Geschichte ruhig ein bisschen mehr prahlen könnte!
Bernd Woidtke