jamSESSION special-2.0
Gleis11 bot zum zweiten Mal eine gespenstige Szenerie. Zumindest, wenn man das vorher noch nicht erlebt hatte. Die Bühne war wie gewohnt pickepacke vollgepackt mit Instrumenten und ließ den Musikern, wie üblich, wenig Bewegungsraum.
Aber sobald man den Blick in den Saal schweifen ließ, kam man schon ins Grübeln. Zwei Reihen Stühle und jede Menge Technik. Die Anwesenden, bis auf eine Ausnahme, standen irgendwann am Abend selbst auf der Bühne. Wie gesagt etwas gespenstig, für mich jedenfalls.
Aber dann war der Soundcheck vorbei und die Opener TARANTINO vertrieben mit wenigen Takten den Schleier des Ungewohnten, der Pulsschlag passte sich dem Beat an - jamSESSION, endlich wieder.
Wie gewohnt wechselten anschließend Musikstile wie Zusammenstellungen.
Natürlich fehlen die Gäste, natürlich müssen wir durchhalten. Das dürften inzwischen alle verstanden haben. Umsomehr gebührt den Künstlern und Veranstaltern unser Respekt. Es ist auch viel Krativität gefragt.
Die jamSESSION wurde, wie im Juli auch, auf Facebook live gestreamt (hier zum genießen). Dass auf diese Weise viel mehr Leute die jamSESSION in aller Ruhe genießen können, ist eine interessante Erfahrung. Schade nur, dass der "Hut" dabei kein Futter sieht. Vielleicht hat da mal jemand eine gute Idee.
Ach ja, eine kleine Randnotiz. Wegen fehlendem Catering musste man sich selbst versorgen. Da waren nicht alle drauf vorbereitet. Und so war es eine Freude, wenn man einem Durstigen ein kühles Getränk anbieten konnte. Kleine Wohltaten versüßen das Leben.
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