Quadrath-Ichendorf und seine Geschichte
Der Verein für Geschichte und Heimat und der Verein Ichendorfer Glasmuseum füllen derzeit diese Seite mit Leben. Wir hoffen, dass im Laufe der Zeit noch weitere Beiträge aus anderen Quellen dazu kommen.
Dargestellt wird zum einen die Geschichte unseres Ortsteils über die Jahrhunderte hinweg. Danach stellen sich der Heimatverein sowie der Verein Ichendorfer Glashütte mit ihren Aufgaben, aktuellen Projekten und Ansprechpartnern vor.
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Einst kaufte hier die englische Königin
KUNSTMARKT
Ichendorfer Verein will die Erinnerung an die Glashütte wach halten
VON FREDERICK ROOK
Was die Ichendorfer Glashütte von 1898 bis 1986 produziert hat, kann sich weltweit sehen lassen. Sogar das englische Königshaus hat bei den Ichendorfer Künstlern eingekauft, und auch das Segelschulschiff Gorch Fock hat Trinkgefäße aus Ichendorf in seinen Vitrinen stehen.
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Ichendorfer Glashütte
Von den beiden Glashütten im Kreis, in Sindorf und in Ichendorf, war die Ichendorfer die ältere. Es handelte sich um eine Spezial-Kelchglashütte, die mundgeblasene, veredelte Gläser in verschiedenen Formen produzierte. Sie wurde bereits 1898 erbaut.
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Quadrath-Ichendorf ein Ort mit langer Vergangenheit.
1028 beginnt die Geschichte von Quadrath-Ichendorf.
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Karnevalsstimmung in der BERGHEIMAT
Nischensitzung im städtischen Museum war ein voller Erfolg
„Aus allen Nähten“ platzte das städtische Museum am vergangenen Sonntag, den 05.02.23, als rund 80 Zuschauer den Weg in die BERGHEIMAT zur Nischensitzung fanden.
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Museum BERGHEIMAT öffnet wieder (aktualisiert 1.7.)
Die aktuelle Sonderausstellung "Burgen, Schlösser, Rittersleut´ im Altkreis Bergheim ist bis Frühjahr 2022 zu bestaunen. Wer genau hinschaut, wird auch Manches aus QI entdecken. HIER das Kultur-Sommer-Programm im Museum!
Unterkategorien
BergHeimat
QI im Museum
Die Geschichte unserer Stadtteile ergeben in Summe die Geschichte der Stadt Bergheim.
Eine Gruppe von Bürger gründete 2007 einen Verein und damit das Museum der Stadt Bergheim, die BergHeimat. Inzwischen hat sich BergHeimat als beliebter Treffpunkt für Heimatinteressierte etappliert.
Chronologie QI
Geschichte Quadrath-Ichendorf - Chronologische Reihenfolge
(bis 1911 nach Josef Böhmer) Ergänzungen und Änderungen enthalten
Geschichtlicher Überblick von Quadrath-Ichendorf
Anke und Mielalter:
7.-5. Jahrh. v. Chr. 2.-3. Jahrh. n. Chr.
5. Jahrhundert
6.-11. Jahrhundert 1031-34
1099
1237
1270
1271
1306 17. März 1384 1457
Neuzeit bis 1789
1525 9. August 1532
17. Februar 1560 30. Juni 1570
Scherben und Fundstücke aus Feuerstein auf dem Frenser Feld
(Archäologische Untersuchungen, 90er Jahre 20. Jahrhundert)
Grabbeilagen und Keramikfunde entlang der Römerstraße weisen auf eine Bebauung (Gutshöfe – villae ruscae) in unserer Ortslage hin; Errichtung der Heidenburg als Straßensicherungsposten (Benefiziarier) Ende des 2. Jahrhunderts (Archäologische Untersuchungen 1953)
Mit den Frankeneinfällen ziehen sich die Römer ab 450 aus unserem Gebiet zurück,
die Heidenburg und die Gutshöfe werden vermutlich zerstört oder fallen wüst.
Rodungen im hiesigen Gebiet
Erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung Slenderhagen und Ichindorp –
Schenkung des Pfalzgrafen Ezzo und seiner Frau an die Abtei Brauweiler (Jansen, Frens., S. 13ff.) Rentenverzeichnis der Armenfürsorge der Abtei Brauweiler
Die Urkunde erwähnt die Einrichtung des Armenhauses durch den Abt Wolelm (1065-1091) und gibt eine Übersicht über die Erwerbungen und Schenkungen. Die genannten Orte liegen vorwiegend in der Umgebung Brauweilers (Sinthern, Lövenich, Freimersdorf, Ichendorf, Großkönigsdorf, Glessen, Dansweiler) (Nr. 68 HSTAD Depos. Stadt Köln Urk. 7)
Wilhelmus von Ichendorp, Rier (Urk.Buch, zusammengestellt von Lorenz Kremer)
In einer Urkunde über Einküne des Klosters Königsdorf erstmalige Nennung von Quadrath
(Rode viciniori) (Cardauns, H.: Rheinische Urkunden des X.-XII. Jahrhunderts, in: AHVN 26/27,1874, S. 332-371, hier S. 361ff., Nr. 18.)
Wappen des Franz Arnold von Frens, Riersitz Ichendorf (Sig. Handschrien P12 S. 16, 24 Qu. z. Geschichte der Stadt Bergheim Seite 124 Nr. 863)
Frambach von Schlenderhan erstmalig genannt (Urk.Buch)
Ältester Nachweis einer Kirche in Quadrath
Sung für die Kirche in Quadrath (Urk.Buch)
Rutger Raitz von Frentz, Sohn von Johann Raitz von Frentz und Idgen von Rondorf, seit 1441 mit Paitza (Beatrix) vame Grene zu Dynau verheiratet, set das Hospital zu Ichendorf (Archiv Schloß Frens, Qriginalurkunde, zit. nach: Urk. Buch, S. 737)
Maria von Schlenderhan, Tochter des Everthyn von Schlenderhan und der Margaretha von Kucken, ist die Erbin von Schlenderhan. Sie vermählt sich mit Winand Raitz von Frentz vor 1514. Damit kam Schlenderhan an die Familie Raitz von Frentz. (Sammlung v. Oidtmann Mappe 964 a., S. 899) Schöffensiegel von Quadrath
Grenzumgang von Quadrath (Urk.Buch, S. 913)
brennt in Quadrath die Kirche mit allen darin befindlichen Geräten und Urkunden ab.
Bereits nach drei Jahren steht ein Neubau, der in weiten Teilen der heugen Pfarrkirche entspricht. „Capella under Quadrrodt“ in Ichendorf, Kapellen - Diener Gissbert Pinxsten
(hat sein Gehalt schrilich übergeben.) (Urk.Buch, S. 964)
Erwähnung der Gerichte Quadrath und Kenten (Urk.Buch, S. 987)
1514
1514
44
8. September 1576 21. Januar 1578 1594
1607-1610 1622 1. Dezember1642
15. Juli 1650
31. August 1655
24. September 1661 1682 1735
1738 1766
26. September 1769
27. September 1769
1770 1779
Das 19. Jahrhundert
1794-1814 30. November 1801 1804
1804
Festlegung der nachbarschalichen Privilegien nach dem Verlust der Urkunden bei dem Brand der Kirche in Quadrath (Urk.Buch, S. 1001-1008)
Adam von Hall und seine Gan übertragen Winand Raitz von Frentz „Haus und Sess zu Hall“ mit allen Rechten, gegen Haus und Gut zu Quadrath. (Urk.Buch, S. 1023)
Adolf Raitz von Frentz zu Frens und Kendenich, Sohn von Adolf Raitz von Frentz zu Frens und Henryka von Wylich, Ehemann der Chrisne von Truchsess, wird meuchlings erschossen. (Sammlung Oidtmann 964a, Urk.Buch, S. 1038)
Der spätere General Jan von Werth arbeitet als Pferdeknecht auf Schlenderhan
Älteste Nennung einer Schützenbruderscha
Lamberna Irmgardis von Werth ehelicht den Reichsfreiherrn Winand Hironymus Raitz
von Frens zu Schenderhan
Ferdinand III., römischer Kaiser, erhebt „Winandi Hironymi von Frentz“ und seinen Bruder Arnold von Frentz sowie ihre Erben und Nachkommen, wegen ihrer Verdienste bei der Belagerung von Prag in den Freiherrenstand. (Urk.Buch, S. 1121-1129)
Der Doktor der Rechten J. M. Hermann wird zum Rechtsvertreter in dem Erbstreit zwischen
den Nachkommen Jan von Werth ernannt (Urk.Buch, S. 1143)
Discripon der Unterherrlichkeit Quadrath (Urk.Buch, S. 1147-1179)
Älteste bekannte kartographische Darstellung Quadrath-Ichendorfs
„Gespräche aus dem Reich der Toten“ verlegt in Leipzig (Sage von Jan und Griet mit dem Hinweis, dass das Wiedersehen der beiden auf einem Feld zwischen Quadrath und Bergheim stagefunden hat. Errichtung einer Postkutschenstaon in Quadrath (heuger Gasthof „Zur Post“)
Bau eines steinernen Zollhauses in den von Fachwerkbauten geprägten Orten Quadrath und Ichendorf. Mien durch Quadrath-Ichendorf verlief seit dem Mielalter die Grenze des Kurfürstentums Köln und des Herzogtums Jülich. Quadrath, Kenten und Teile Ichendorfs gehörten zu Kurköln, der andere Teil Ichendorfs zu Jülich. Auch in Ichendorf gab es solch ein steinernes Zollhaus, das sog. Stalljans Hauß (Urk.Buch, S. 1079)
Quadrath und Kenten werden von Frantz Hugo Edmund Reichsfreiherr Beissel von Gymnich für den Preis von 17.250 Reichsthaler erworben. Die zu der Verkündigung des Erwerbs auf dem Schloß Frens vollzählig erschienenen Bürger von Quadrath und Kenten leisten den Huldigungseid (Urk.Buch, S.1379-1380)
Herrengeding mit Einsetzung eines Richters und Bestägung der bisher tägen Schöffen, das Gericht war ab 1783 die Marienburg (Urk.Buch, S. 1379-1380)
Erster Abbau von Braunkohle (Kuhlenbau) in unserem Doppelort
Seit diesem Jahr exiseren die Kirchenbücher der Pfarrei St. Laurenus für Taufen, Hochzeiten und Sterbefälle. Die Kirchenbücher vor 1779 sind verschollen.
Quadrath und Ichendorf werden französisch im Rahmen der Grenzverschiebung während der Revoluonskriege und der Napoleonischen Kriege.
Beschluss der Kirchenversammlung über den Wegfall des Zehnten und deren Ersatzzahlung im Zusammenhang mit der Durchführung der Säkularisaon (Urk. Buch, S. 1775)
Karte der Mairie (Bürgermeisterei) Bergheim (von Tranchot und Müffling)
Heiraten und Geburten von Bewohnern aus Quadrath und Ichendorf mit französischen Soldaten. (Ortssippenbuch)
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1812 Napoleon führt die Konzessionspflicht für den Abbau von Braunkohle ein
Erste Braunkohlengrube des Grafen Franz Ludwig Beissel von Gymnich zu Frens im Bereich des Tollesberges in Ichendorf Lageplan, abgedruckt in: Pomann-Lessenich: Beisselsgrube (Jahresgabe 1992), S.5.
1815 Das Rheinland wird preußisch. Im Zusammenhang mit der polischen Neuordnung Gesuch des Landrates von Bergheim um Verlegung des Landratssitzes von Bergheim nach Schloss Frens (1818/19) (Sig. Regierung Köln 321 Qu. z. Geschichte der Stadt Bergheim Seite 115 Nr. 734)
1869 Eduard von Oppenheim gründet einen Rennstall und erwirbt im Jahr darauf Schloss Schlenderhan, das damit das älteste Vollblutprivatgestüt Deutschlands wird
1820-1878 Schulen in Quadrath (Sig. Regierung Köln 2773-2774 Qu.z. Geschichte der Stadt Bergheim, Seite 118 Nr. 792)
1873-1922 „Heimaotograf“ Paul Roleff – Er fotografierte viele heimische Move, die er z.T. nachkolorierte und häufig als Postkarten herausbrachte. Aufschlussarbeiten für den ersten Tagebau, die spätere Beisselsgrube
1897 Brikeabrik Beisselsgrube 1898/99 Errichtung der ersten Glashüe
Das 20. und 21. Jahrhundert
1905
1911 Juni 1913
12. Oktober 1913 5. Juli 1914 1924
1933-45
1939-45
7. Dezember 1969 1955/1971
1975 23. Mai 1985
1986 2005
23. März 2012 29. März 2019
Wasserversorgung durch die Kreiswerke Bergheim
Stromversorgung in Quadrath-Ichendorf
Gründung des Fußball-Club „Britannia“ Quadrath 1913-1914 und 1921 Gründung des Club für Rasensport Ichendorf (CfR), heute 1. FC Quadrath-Ichendorf 1913/21 e.V.,
durch Zusammenschluss aller Sportvereine im Jahr 1964
Grundsteinlegung Pfarrkirche Heilig Kreuz in Ichendorf
Benedizierung / Einsegnung der Pfarrkirche Heilig Kreuz
Gründung eines Doppelortes Quadrath-Ichendorf als eigenständige Gemeinde
(Ichendorf: 1162 Einwohner, Quadrath 2164 Einwohner
Im Zuge der naonalsozialisschen Herrscha werden auch in unserem Ort jüdische Mitbürger deporert. Ebenso werden die Oppenheims auf Schloss Schlenderhan von der SS gezwungen, Reitstall und Pferde an sie zu übergeben. Das Schloss selber ist während der Ardennenoffensive 1944 Hauptquarer von SS-Generaloberst Sepp Dietrich
Zerstörungen des Doppelortes im Laufe des Zweiten Weltkrieges durch Bombenangriffe und Kämpfe im März 1945.
Einweihung der evangelischen Petrikirche nach vier Jahren Bauzeit
Auskohlung und Rekulvierung der Beisselsgrube, Ende der 70er Jahre Aufschluss des Tagebau Bergheims, der bis zum Jahr 2012 exiserte (Abschluss der Rekulvierung).
Auch dieser Tagebau lag teilweise innerhalb der Stadeilgrenzen von Quadrath-Ichendorf. Durch die kommunale Neugliederung gehört Quadrath-Ichendorf zu Bergheim.
Gründung des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Quadrath-Ichendorf 1985 e.V.
auf Iniave des Lokalhistorikers Lorenz Kremer
Slllegung der Glashüe
Pachtung der 1969 errichteten Barbarakapelle durch
den Verein für Geschichte und Heimatkunde Quadrath-Ichendorf 1985 e.V.
Die Homepage – "mein-quadrath-ichendorf.de" geht an den Start
Eröffnungsfeier Gleis11, die Verlagerung des seit 2011 bestehenden StadeilLadens
in den alten Bahnhof