EGBM stellt das Projekt "Nachbarschaftsgarten" vor
Am 18. Oktober stellte die EGBM den Bewohnern am Fuchsweg das Konzept eines möglichen Nachbarschaftsgartens vor.
Es entspannte sich gleich eine hitzige Diskussion zu diesem Thema.
In zwei Wochen will man sich hier wieder treffen. Bis dahin sollen sich die Anwohner überlegen, wie sie das Areal gestaltet haben möchten.
Soweit die Fakten.
Bitte, bitte verzeihen Sie mir. Ich muss jetzt persönlich werden...
Es sollte ein Ortstermin werden, wo ein tolles Konzept den Anwohnern präsentiert werden sollte. Alle hätten sich freuen und zur die Tat schreiten können. War aber überhaupt nicht so.
Ich war vor Ort, um diesen Artikel für MQI zu schreiben. Ich bin ein "Sandstraßen-Quadrich", wenn ich das mal so salopp sagen darf. Ich darf hier nur Gast sein.
Dem Planungsbüro Wündrich und allen Befürwortern des Nachbarschaftsgartens blies ein herber Wind entgegen - eine Vielzahl der Anwesenden konnte sich mit der Idee überhaupt nicht anfreunden.
Dieser "Gegenwind" wurde schnell negativ empfunden und entsprechend darauf reagiert.
Da blieb mir, muss ich sagen, etwas die Luft weg. So etwas habe ich bisher auch nicht erleben müssen. Und ich bin schon Ü60.
Diese Eindrücke haben mir einen Teil der Nachruhe geraubt. Dafür sehe ich die Situation heute etwas entspannter.
Für mich ist dieser Gegenwind nun keine reine "Motzaktion" mehr, sondern ein Ausdruck von Selbstbewußtsein der Anwesenden. Viele wollten nicht einfach nur eine Idee präsentiert bekommen, um sie mit einigen Korrekturen abzunicken. Die genannten Argumente sollten meiner Meinung nach ernst genommen werden ...
Was Jan Schnorrenberg von der EGBM dann versuchte zu vermitteln, kam wahrscheinlich bei den wenigsten noch an: Lasst uns euere Ideen neu sortieren und in zwei Wochen wieder darüber reden.
Mein persönlicher Appell:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger am Fuchsweg,
ihr habt eine recht gute Gelegenheit euer Umfeld in eurem Sinne zu verbessern. Höchstwahrscheinlich stehen euch hinreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, die nur dafür genutzt werden können. Lasst diese Gelegenheit nicht aus. Die nächste Generation wird es euch garantiert danken.
Fangt am besten bei Null an und überlegt euch, wie ihr es am liebsten haben wollt. Und vielleicht am wichtigsten: welche Ärgernisse gilt es zu vermeiden.
Und dann habt Mut etwas zu wagen. Ihr habt wenig zu verlieren und recht viel zu gewinnen.
Wir von der Sandstraße jedenfalls wären froh, wenn wir vom Umgestaltungsvorhaben in QI direkt profitieren könnten. Die Randbereiche sind leider nicht eingebunden.
(Wir haben doch den StadtteilLaden, StaLA, fragt doch da nach, was man am besten machen kann. Dort kann man sich treffen und in aller Ruhe planen. Wir von der Redaktion könnten euch vielleicht sogar unterstützen. "Wer sein Zuhause liebt, der pflegt es!")
Einmal recht presönlich
Harald Bous