Das „Querverbindungs-Problem“ in QI
Derzeit kochen aktuell die Gemüter etwas hoch. Wie im Kölner Stadtanzeiger am 7.9.2024 zu lesen war, "jubeln“ die Anlieger der Oleanderstrasse über die Sperrung ihrer Straße für Nicht-Anlieger.
Des Einen Freud – des Andren Leid. Wie es so schön heißt.
Natürlich ist es herrlich in einer ruhigen, von fremden Verkehr nicht tangierten Strasse zu wohnen. In unserem QI haben Viele eine ziemlich ruhige Wohnlage. Aber noch lange nicht alle. Hier haben wir einen Lageplan von QI (von TIM-ONLINE.NRW.de):
Hier kann man gut erkennen, dass für den Querverkehr zwischen Ahestrasse und Sandstrasse nur drei Möglichkeiten realisiert sind. Die oberen beiden, Robert-Koch-/Frenser-Strasse und Auf-Der-Helle-Strasse werden sehr stark befahren. Obwohl sie nach alten Bauvorschriften ziemlich eng ausgelegt sind. Die Autos waren damals auch deutlich schmaler.
Die neue Oleander-Strasse hingegen ist moderner konzipiert und entsprechend breiter. Mittels zahlreicher Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auch kaum zum rasen geeignet.
Wegen des neuerlichen Durchfahrverbotes für Nicht-Anlieger wird sich der Verkehr auf den beiden anderen Routen weiter erhöhen. Ob das wirklich notwendig war? Ist dieses Vorgehen respektvoll gegenüber den Bewohnern der genannten beiden oberen Strassen? Hilft das dem Allgemeinverkehr hier in QI? Wenn man sich den Stadtplan ansieht, kann man auch gut erkennen, dass im Zentrum zwischen Ahe-Strasse und Sandstrasse Sportanlagen, Schulen, Altenheim, Bürgerhaus und unser Tierpark liegen. Alles Magnete für viele mobile Fahrzeuge aller Art.
Schade, ein bisschen Entlastung über die Oleander-Strasse hätte Vielen helfen können.
Sicherlich werden die allermeisten Anwohner der Oleanderstrasse für die Rücknahme der Sperrung sein, wenn sie sich der Sachlage bewusst sind. Die wenigen Anwohner, denen das Eigeninteresse wichtiger ist als das Allgemeininteresse, dürften in der Minderheit sein.
Wir leben doch alle gemeinsam in unserem kleinen QI. Anwohner I. und II. Klasse sollte es nicht mehr geben.