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oktober2Wetter im Oktober nach dem 100jährigen Kalender:

Monatsanfang kann es Nachtfrost geben, danach bis Monatsmitte wärmer mit sehr viel Regen. Dann sehr wechselhafte Temperaturen, zum Monatsende kalt und windig. Leider sieht dies nicht nach einem „Goldenen Oktober“ aus.

Der „März des Herbstes“ mit seinen Farben möge uns trotzdem erfreuen!

 

  • Sind die Zugvögel nach Michaeli (29.9.) noch hier, haben bis Weihnachten lind` Wetter wir.
  • St. Burkhardi (14.10) Sonnenschein, schüttet Zucker in den Wein.
  • St. Wolfgang ( 31.10) Regen verspricht ein Jahr voll Segen.

Bis Mitte Oktober können noch einige Gewürzpflanzen, wie Liebstöckel, Pfefferminze und Merrettich gepflanzt werden. Meerrettich braucht einen nährstoffreichen , lockeren Boden in feuchter Lage. Gepflanzt werden sog. Fechser, das sind fingerdicke, etwa 20 bis 30 cm lange Seitenwurzeln, welche einfach schräg in die Erde gelegt werden.

Winterkräuter wie Löffelkraut, Winterportulak und Salatrauke können im Frühbeet oder Gewächshaus noch ausgesät werden.

Im Herbst beginnt die neue Rosensaison. Im Oktober ernten die Gärtner ihre Rosen von den Feldern und beginnen mit dem Versand. Wer jetzt bestellt, bekommt die frischesten Pflanzen direkt vom Feld , bevor sie in den Kühlräumen eingelagert werden und hat noch die volle Sortenauswahl.

Auch für Obstbäume, Obststräucher, Ziersträucher und Stauden trifft das zu und ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Von Johannis- und Stachelbeeren sollten im Herbst die abgeernteten Triebe ausgeschnitten werden

Die Radio-Sendung „Garten und NaturExtra“ informierte über die frühjahrsblühenden Blumenzwiebeln, welche September-November gesetzt werden. „Nachhören“ ist auf der www.welle-rhein-erft.de möglich. Hier sind noch viele weitere Informationen, u.a. eine Auflistung der wohl z.Z. schönsten Tulpen, Narzissen usw. zu lesen.

Zwar fand der letzte Winter nicht statt, aber Vorsicht: der 100jährige sagt einen strengeren als normalen Winter voraus. Ein vorbeugend angebrachter Winterschutz, frostempfindliche Pflanzen r e c h t z e i t i g ins Winterquartier einräumen, im Garten verbleibende gut einpacken und die zu schützende Rosenveredlung durch Anhäufeln mit Gartenerde (nicht Humus oder Blumenerde!) lohnt sich immer und wir können ruhiger schlafen. Aber auch an die Nützlinge im Garten denken: Nicht jedes Herbstblatt z.B. unter Hecken und Sträucher entfernen. Hierunter überwintern die Marienkäfer und andere. Die Larve der Florfliege überwintert z.B. in einem Wattebausch im Fensterrahmen.

An die Vogelwelt und Futterstellen einrichten. Füttern aber erst, wenn der Boden gefroren ist, und die Vögel keine Insekten mehr finden.

Viel Freude bei und mit Ihrer Gartenbeschäftigung wünscht Ihnen

Rolf Hollender