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2024 11 UmzugHin und Weg: Migrationsgeschichten nach Bergheim

Seit einigen Jahren gibt es in der Gesamtschule hier in QI das Projekt „Zeitzeugen“ im Rahmen des Geschichtsunterrichts. Im Schuljahr 2023/2024 mit dem Schwerpunktthema „Hin und Weg: Migrationsgeschichten nach Bergheim“.

Da wir tagtäglich mit dem Thema "Migration" in sämtlichen Medien in Kontakt kommen, war mein Interesse schnell geweckt. Nur konnte ich mir von dem Projekt noch nicht viel drunter vorstellen. Daher war es für mich eine tolle Chance, als die Geschichtslehrerin Elisabeth Amling zu einem Treffen einlud. Am Tisch saßen dann auch u.a. sieben Projektbeteiligte.

Hier ein Bild der kompletten Projektgruppe:

2024 11 Zeitzeugen Projektgruppe

(Foto von Elisabeth Amling)

Als erstes muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir der Begriff Migration noch nicht eindeutig bewusst war. Dank Wikipedia weiß ich jetzt, dass Migration nichts anderes als „Umzug“ bedeutet. Jedenfalls hätte man das früher so genannt. Umzug kann alles sein, was den Lebensmittelpunkt verschiebt. Also auch ins Nachbardorf.

Natürlich hört der Umzug nicht mit dem Auspacken der Koffer auf. Was danach kommt ist dann die Integration. Ziel von Integration ist es, alle Menschen, die dauerhaft und rechtmäßig in unserem Land leben, in die Gesellschaft einzubeziehen.

Soweit meine Klarstellungen.

Das Schulprojekt „Migrationsgeschichten nach Bergheim“ besteht in erster Linie aus zahlreichen Interviews der Schüler*innen mit Zugezogenen.

Hier im Gespräch mit Herrn Gino Fidanza:

2024 11 Zeitzeugen Gespraech

(Foto von Elisabeth Amling)

Daraus entstehen dann die Geschichten, die auf der Homepage der Gesamtschule nachzulesen sind HIER.

Was mich persönlich besonders interessierte, waren weniger die Motive der Menschen für ihren Umzug, sondern viel mehr wie die Gespräche auf die Schüler*innen gewirkt hatten. Da kamen sehr interessante Antworten, die ich leider nicht alle mitschreiben konnte. Hier meine Notizen:

„Migration ist eine Chance für alle, dazuzulernen.“, „Es ist eine sehr gute Erfahrung, mit lebenden Zeitzeugen reden zu können.“, „ ... sich einmal vorzustellen, wenn ich die Situation hätte durchleben müssen ...“, „Man wird dankbar dafür, dass wir heute hier leben dürfen.“, "Je bunter die Gesellschaft ist, umso mehr können wir lernen."

Am Schluss durfte ich die für mich wichtigste Frage stellen: „Was wünscht ihr euch, was die Leser*innen von eurem Projekt lernen könnten?“

  • Offener miteinander umzugehen.
  • Neue Sichtweisen zu entwickeln.
  • Nachdenken darüber, dass Migration nicht das Problem ist – sondern, dass wir uns als Menschen sehen und miteinander reden sollten.
  • Mehr Offenheit für unsere Mitmenschen.
  • Dankbarkeit für die Generationen vor uns, die uns das heutige Leben ermöglicht haben.

Dieses Gespräch wird mich noch lange begleiten.

Danke vielmals an die Gesprächsrunde.

H.Bous